Linux-Magazin News
Manjaro 23.0 freigegeben
Die Macher der auf Arch Linux basierenden Rolling-Release-Distribution Manjaro haben die Startmedien aktualisiert. Im Wesentlichen offeriert Manjaro 23.0 alias „Uranos“ aufgefrischte Desktop-Umgebungen. Im Hintergrund arbeitet der Kernel 6.5.
Alternativ können Anwender Linux 6.1 und 5.15 einspielen. Bei beiden handelt es sich um LTS-Versionen mit Langzeitunterstützung.
Die Edition mit Gnome-Desktop verwendet dessen Version 44.4. Die Manjaro-Entwickler heben hier vor allem den überarbeiteten Datei-Dialog und die verbesserten Einstellungen zur Barrierefreiheit hervor. Darüber hinaus läuft das aktuelle Gnome flotter.
Wer sich für KDE Plasma entscheidet, erhält die Version 5.27 LTS. Highlights sind hier unter anderem das neue Window-Tiling-System sowie weitere Fortschritte bei der Wayland-Unterstützung. Ergänzend gibt es die Anwendungssammlung KDE Gear 23.08. Das darin enthaltene Programm Kalender heißt ab sofort Merkuro und verwaltet auch Kontakte.
In der Xfce-Edition werkelt schließlich Xfce 4.18 mit nur kleineren Änderungen. So bieten die Systemeinstellungen an vielen Stellen neue Optionen. Das Panel kann zudem dauerhaft über geöffneten Fenstern schweben.
Alle Neuerungen liefert die offizielle Ankündigung im Manjaro-Forum.
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Snapshot 10/2023: Aktienkurse überwachen mit Go
Die Kursentwicklung wichtiger Aktien verfolgt Michael Schilli mit einer Anwendung, die aktuelle Kurse mittels API einholt und in einer Terminaloberfläche anzeigt.
Im Video zeigt er seine Lösung
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Linux-Kernel: ReiserFS offiziell für “veraltet” erklärt
Im Release Candidate 1 des Linux-Kernels (v6.6-rc1) wurde ReiserFS als obsolete markiert. Damit dürfte das Dateisystem ReiserFS in den nächsten Jahren aus dem Mainline-Kernel verschwinden.Mit den Aktualisierungen der älteren Dateisystemtreiber für Linux 6.6 ist das ReiserFS-Dateisystem nicht mehr als “unterstützt” gekennzeichnet, sondern im Linux-Kernel offiziell als “veraltet” geführt. Das ist im Merge für den RC 1 des Kernels von Linus Torvalds nachzulesen. Das ReiserFS, benannt nach Hans Reiser, wurde 2001 eingeführt. Suse Linux Enterprise nutze es unter anderem als Dateisystem.
Nachdem Hans Reiser im Jahr 2006 wegen Mordes an seiner Ehefrau verurteilt wurde, lag das ReiserFS mehr oder minder brach. Suse beendete bereits vorher die Unterstützung. Und im vergangenen Jahr hat das Dateisystem auch bei OpenSuse Tumbleweed als eine der wenigen Distributionen, die ReiserFS als Option anboten, die Unterstützung verloren.
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Vernetzte Autos brauchen Verbraucherschutz
Das Thema vernetztes Fahren steht im Mittelpunkt der diesjährigen IAA Mobility Messe „Experience Connected Mobility“ in München. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat in einer Umfrage ermittelt, dass Verbraucher ein Mitspracherecht über diese Daten einfordern.
Automatisiert fahrende Autos, Navigationsdienste oder Fahrerassistenzsysteme generieren Unmengen an Daten, teilt der vzbv mit. In einer repräsentative FORSA-Befragung hat der vzbv herausgefunden, dass die deutliche Mehrheit der Befragten es eher oder sehr wichtig findet, selbst entscheiden zu dürfen, ob und welche Daten Fahrzeughersteller (73 Prozent) sowie andere Unternehmen und Behörden (74 Prozent) verarbeiten dürfen. 78 Prozent der Befragten stufen bei der Umfrage die Weitergabe der Daten über eine neutrale und unabhängige Stelle als wichtig ein.
„Das vernetzte Fahren werde kommen. Verbraucher bräuchten Transparenz und Kontrolle über die von ihnen erzeugten Mobilitätsdaten, sagte sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv. Der Umgang mit den Daten wird entscheidend dafür sein, ob sich digitale Mobilitätsdienste und -lösungen durchsetzen. Wir brauchen hier endlich Klarheit und verbraucherfreundliche Lösungen“, so Pop. Die Einbindung eines neutralen, unabhängigen Datentreuhänders könne das Vertrauen der Verbraucher in die Datennutzung stärken, teilt die Vorständin mit.
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Linux from Scratch in Version 12
Die Linux From Scratch-Community gibt die Veröffentlichung der Version 12.0 des Linux-Bausatzsystems bekannt.
Zu den wichtigsten Änderungen von Linux from Scratch (LFS) in Version 12 gehören Aktualisierungen der Toolchain für Binutils-2.41, GCC-13.2.0 und Glibc-2.38. Insgesamt wurden 38 Pakete seit der letzten Veröffentlichung aktualisiert und es gab umfangreiche Aktualisierungen des Textes im gesamten Buch, um die Lesbarkeit zu verbessern, teilen die Entwickler mit. Der Linux-Kernel sei auf die Version 6.4.12 aktualisiert worden.
Weitere wichtige Änderungen sind laut den Machern das Hinzufügen von Libxcrypt als separates Paket. Zuvor war dieses in der Glibc enthalten. Für die sysV-Version des Buches wird Udev nun direkt aus dem Systemd-Tarball extrahiert, heißt es weiter. Diese Änderung erfordere auch die Erstellung der Python-Module jinja und markupsafe.
Insgesamt gab es 234 Änderungen an LFS seit der letzten stabilen Version des Buches. Die Anleitung lässt sich online lesen oder lokal herunterladen.
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Kritische Sicherheitslücken in Splunk
Angreifer können Schwachstellen in Spunk ausnutzen, um Befehle auf dem System auszuführen. Lokale Angreifer können durch ANSI-Escape-Codes in Splunks ITSI-Protokolldateien einschleusen, um ungewollte Aktionen in verwundbaren Terminal-Anwendungen auszulösen. ITSI-Protokolldateien sind Dateien, die von Splunk IT Service Intelligence erstellt werden, um Informationen über IT-Dienste und -Systeme zu speichern. ANSI-Escape-Codes sind Steuerzeichen in Textnachrichten, die verwendet werden, um Textformatierung und Farben in einer Textausgabe zu steuern. Entfernte Angreifer koennen eine weitere hochriskante Lücke ausnutzen, um Befehle in der Splunk Web-Komponente von Splunk Enterprise einzuschleusen.
Diese und weitere Fehler wurden in Splunk Enterprise 8.2.12, 9.0.6 und 9.1.1, Splunk IT Service Intelligence (ITSI) 4.13.3 und 4.15.3 korrigiert.
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Bundesnetzagentur schaltet 2023 rund 8000 Rufnummern ab
Die Bundesnetzagentur hat im Jahr 2023 bisher 7799 Rufnummern abgeschaltet, das teilt die Behörde mit. Allein 5898 davon hätten Fälle des sogenannten Enkeltricks betroffen, bei denen die Kontaktaufnahme per SMS oder Messenger erfolgt sei.
Auch nach 20 Jahren habe die Bekämpfung von Rufnummernmissbrauch nichts von ihrer Bedeutung verloren, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Immer wieder seien neue Szenarien zu beobachten, gegen die man konsequent vorgehe, sagte Müller. Aktuell würden über zwei Drittel der abgeschalteten Rufnummern das Enkeltrick-Szenario betreffen, so Müller weiter.
Unter dem Begriff „Enkeltrick“ seien Fälle zusammengefasst, in denen insbesondere ältere Menschen von angeblichen Verwandten, meistens Enkelkinder und Kinder, oder guten Bekannten kontaktiert werden. Die schilderten dann eine akute Notsituation, die nur durch eine sofortige Geldüberweisung aufgelöst werden könne. In der aktuellen Konstellation beginne die Kontaktaufnahme mit “Hallo Papa oder Mama, das ist meine neue Nummer”.
Betroffene sollten keinesfalls auf entsprechende Kontaktversuche eingehen, rät die Bundesnetzagentur. Sämtliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Rufnummernmissbrauch seien unter www.bundesnetzagentur.de/massnahmenliste zu finden.
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Deutsche Wirtschaft im Visier der organisierten Kriminalität
206 Milliarden Euro Schaden entstehen der deutschen Wirtschaft jährlich durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage und Sabotage. Das hat der Digitalverband Bitkom durch Befragung von 1002 Unternehmen quer durch alle Branchen ermittelt.
Damit liege der Schaden zum dritten Mal in Folge über der 200-Milliarden-Euro-Marke (2022: 203 Milliarden Euro, 2021: 223 Milliarden Euro). Rund drei Viertel (72 Prozent) aller Unternehmen seien in den vergangenen zwölf Monaten von analogen und digitalen Angriffen betroffen gewesen, weitere 8 Prozent vermuten dies, ohne entsprechende Angriffe zweifelsfrei nachweisen zu können, teilt der Verband mit. Gegenüber dem Vorjahr mit 84 beziehungsweise 9 Prozent sei die Zahl der Angriffe damit leicht rückläufig.
Deutlich zugenommen hätten aber die Angriffe, die der organisierten Kriminalität zuzurechnen sind. 61 Prozent der betroffenen Unternehmen sehen laut der Studie die Täter in diesem Bereich. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 51 Prozent, vor zwei Jahren sogar nur bei 29 Prozent, teilt der Bitkom mit.
Zunahme bei der organisierten Kriminalität. Quelle: Bitkom
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine würden sich Russland und China immer mehr zur Basis für Attacken auf die deutsche Wirtschaft entwickeln. 46 Prozent der betroffenen Unternehmen konnten Angriffe nach Russland zurückverfolgen (2021: 23 Prozent), 42 Prozent wurden aus China angegriffen (2021: 30 Prozent).
Die Angriffe auf Unternehmen hätten sich in den vergangenen zwölf Monaten weiter in den digitalen Bereich verlagert. So seien 70 Prozent der Unternehmen von Diebstahl sensibler Daten betroffen oder vermutlich betroffen gewesen, ein Anstieg um 7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. 61 Prozent beklagten das Ausspähen digitaler Kommunikation (plus 4 Prozentpunkte) sowie die digitale Sabotage von Systemen oder Betriebsabläufen (plus 8 Prozentpunkte). Rückgängig seien dagegen analoge Angriffe wie der Diebstahl von IT- oder Telekommunikationsgeräten (67 Prozent, minus 2 Prozentpunkte) sowie von sensiblen physischen Dokumenten oder Mustern (35 Prozent, minus 7 Prozentpunkte), das Abhören von Besprechungen oder Telefonaten vor Ort, etwa mit Wanzen (17 Prozent, minus 11 Prozentpunkte) sowie die physische Sabotage (17 Prozent, minus 5 Prozentpunkte).
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Mit “google-freiem” /e/OS: Murena Fairphone 5 vorbestellbar
Das gerade erst vorgestellte Fairphone 5 ist nun auch mit dem Google-freien und privacy-freundlichen mobilen Betriebssystem /e/OS verfügbar, teilt Murena, der Anbieter des Betriebssystems mit.
Das Gerät sei für rund 764 Euro bestellbar. Die installierte Version von /e/OS sei auf der Basis von Android 13 und vollständig mit den meisten Android-Apps kompatibel, teilt Murena weiter mit.
Das Murena Fairphone 5. Quelle: Murena
Das Murena Fairphone 5 sei wetterfest nach IP55, verfügt über 8 GByte RAM, einen Speicher von 256 GByte (erweiterbar), sowie eine Dreifachkamera mit 50 Megapixeln und Sony-Sensoren. Der OLED-Bildschirm biete eine Bildwiederholrate von 90 Hz, der austauschbare Akku biete 4200 mAh und schnelles Aufladen. Das Murena Fairphone 5 sei ab sofort bestellbar, die Auslieferung sei für Ende September geplant, teilt Murena mit.
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Torvalds akzeptiert Intels Shadow Stack-Unterstützung
Linus Torvalds hat die Intel Shadow Stack-Unterstützung für den Linux-Kernel 6.6 angenommen. Zuvor war der von Intel als Teil ihrer Control-flow Enforcement Technology (CET) entwickelte Shadow Stack von Torvalds noch abgelehnt worden.
Torvalds hatte in der Einreichung für Kernel 6.4 Probleme bemängelt und daraufhin das Merge-Fenster für die Intel-Technologie verschlossen. Mit der CET / Shadow Stack-Unterstützung für Linux sollen ROP-Angriffe (Return-Oriented Programming) mit Tiger Lake-Prozessoren und neueren Versionen verhindert werden.
Im Pull-Request schreibt Intel-Entwickler Dave Hansen: “Dies ist die lang erwartete x86 Shadow Stack Unterstützung. Wir haben sie Ihnen zuerst für 6.4 in einer Form geschickt, die schwieriger zu überprüfen war. Seitdem haben sich die wichtigsten Deltas um pte_mkwrite() und die Dirty-Bit-Shifting-Logik gekümmert. Diese sind größtenteils unverändert gegenüber der v9-Version des Patchsets vom Juni. Es gibt noch eine letzte Korrektur, um eine spärliche Warnung zu bereinigen, aber das sollte die Codegenerierung nicht einmal beeinflussen.
Linus Torvalds hat den Shadow Stack (shstk) Code für dieses Merge-Fenster angenommen. Damit ist kommt Sicherheitsfeature für neuere Intel-CPUs und neueren AMD-CPUs mit Kernel 6.6.
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30 Millionen Deutsche nutzen Smart-Home-Anwendungen
44 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen Smart-Home-Anwendungen, hat der Digitalverband Bitkom ermittelt. Das entspricht einer absoluten Anzahl von rund 30 Millionen Menschen über 16 Jahren.
Damit bleibe der Anteil stabil auf dem hohen Niveau des Vorjahres: 2022 seien es 43 Prozent, 2019 aber erst 31 Prozent gewesen. Das seien Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1178 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, teilt der Bitkom mit.
37 Prozent der Deutschen hätten smarte Licht-Systeme im Einsatz (2022: 36 Prozent). Danach folgten mit 31 Prozent bereits smarte Heizkörperthermostate, die vor einem Jahr noch von 25 Prozent der Deutschen genutzt worden seien. Smarte Steckdosen lägen mit 26 Prozent auf Platz drei (2022: 21 Prozent). 23 Prozent nutzen Staubsauger-Roboter (2022: 22 Prozent) und 18 Prozent Rasenmäh-Roboter (2022: 18 Prozent). Intelligente Gartengeräte, zum Beispiel für eine smarte Bewässerung, sind bei 7 Prozent im Einsatz (2022: 7 Prozent). 6 Prozent nutzen eine smarte Türklingel, die auch an das Smartphone überträgt, wenn jemand vor der Tür steht (2022: 4 Prozent). Auch das Thema Sicherheit behält weiterhin Relevanz: Eine smarte Alarmanlage nutzen 19 Prozent (2022: 24 Prozent).
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Sophos: Cyberkriminelle veranstalten Wettbewerbe
Der Sicherheitsspezialist Sophos hat in einem neuen Report Forschungswettbewerbe auf kriminellen Online-Foren zur Überwindung von Sicherheitshürden aufgedeckt.
Die Wettbewerbe würden sich auf neue Angriffs- und Ausweichmethoden konzentrieren und spiegelten Trends im Bereich Cyberkriminalität wider, wie etwa das Ausschalten von Antivirenlösungen (AV) und Endpoint Detection and Response (DER), Kryptowährungsbetrug und das Einrichten von Command-and-Control-Infrastrukturen.
Im Report “For the win? Offensive Research Contests on Criminal Forums” ist beschrieben, dass die Wettbewerbe dem „Call for Papers“ legitimer Sicherheitskonferenzen ähneln würden und den Gewinnern erhebliche finanzielle Belohnungen, Anerkennung von Kollegen sowie potenzielle Arbeitsmöglichkeiten winken würden. Die aufgedeckten, eingereichten Beiträge hätten den Cybersecurity-Experten wertvolle Einblicke in die Vorgehensweisen von Cyberkriminellen gegeben, heißt es weiter.
„Die Tatsache, dass Cyberkriminelle diese Wettbewerbe veranstalten, daran teilnehmen und sie sogar sponsern, legt nahe, dass es ein gemeinschaftliches Ziel gibt, ihre Taktiken und Techniken weiterzuentwickeln. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass diese Wettbewerbe als Rekrutierungsinstrument bei prominenten Cyberkriminellen-Gruppen dienen“, sagt Christopher Budd, Direktor für Bedrohungsforschung bei Sophos.
Dass auf kriminellen Foren Wettbewerbe ausgerichtet werden, sei nichts Neues, die Praxis existiere schon seit Jahren. Interessant sei jedoch, dass frühere Aktionen Quizfragen, Grafikdesign-Wettbewerbe und Ratespiele umfasst hätten, während nun dazu eingeladen werde, Artikel zu technischen Themen einzureichen, inklusive Quellcode, Videos und Screenshots. Die gesammelten Werke würden anschließend von den Forennutzern bewertet und so der Sieger ermittelt. Die Bewertung sei jedoch nicht völlig transparent, da die Forenbesitzer und Wettbewerbssponsoren scheinbar spezielle Stimmrechte hätten.
„Während unsere Forschungen eine verstärkte Konzentration der Cyberkriminalität auf Web-3-bezogene Themen wie Kryptowährungen oder NFTs zeigt, hatten viele der siegreichen Einreichungen im Rahmen der Contests dagegen eine breitere Anwendung. Sie zeichneten sich dadurch aus, dass sie quasi umgehend einsetzbar sein würden und zudem oftmals nicht besonders innovativ waren. Dies könnte entweder die Prioritäten der Gemeinschaft offenlegen, oder auch Beleg dafür sein, dass Angreifer ihre besten Forschungsergebnisse für sich behalten wollen, um sich nicht in die Karten schauen zu lassen und ihre neuen Taktiken dann in realen Angriffen profitabel einzusetzen,“ so Christopher Budd weiter. Der Report ist online zu finden.
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Vivaldi öffnet Fenster schneller
Vivaldi CEO und Mitbegründer Jon von Tetzchner hat Version 6.2 des Browsers angekündigt. Vivaldi 6.2 sei jetzt schneller, wenn es um das Öffnen von Fenstern geht.
Erreicht habe man den Leistungsschub durch die Darstellung von Browser-Fenstern über React-Portale. Dadurch reduziere sich die Speichernutzung und die Gesamtleistung verbessere sich deutlich, schreibt von Tetzchner.
Portal Windows seien vom Javascript-Framework React abgeleitet und ermöglichten eine effizientere gemeinsame Nutzung von laufendem Code zwischen Fenstern. Dabei spiele es keine Rolle, ob der Nutzer Shortcuts, Menüs oder Schnellbefehle verwende, die portalabhängige Funktionalität sorge für einen spürbaren Geschwindigkeitszuwachs beim Öffnen eines neuen Fensters.
Bei internen Tests habe man eine Verbesserung von 37 Prozent beim Öffnen neuer Fenster im Vergleich zur Vorgängerversion festgestellt. Im Vergleich zu einer älteren Version des Browsers aus dem Jahr 2018 würden sich Fenster 64 Prozent schneller öffnen. Diese Ergebnisse hat Vivaldi nach eigenen Angaben mit einem neuen Profil auf einem Rechner mit einem 2 GHz Intel Core i3 Prozessor erzielt.
Der Blogbeitrag des CEOs liefert weitere Informationen zu den Neuerungen.
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OwnCloud Infinite Scale 4.0 verbessert Usability
Die Filesharing- und Groupware-Software Infinite Scale importiert in ihrer neuen Version Dateien aus anderen Cloud-Diensten, optimiert den Dateiaustausch über Links, lädt Dateien flotter hoch und verbessert die Volltextsuche.
Der Cloud Importer getaufte Assistent holt Dateien aus anderen Cloud-Diensten, wie Goolge Drive, OneDrive, ownCloud 10 oder Nextcloud. Der Cloud Importer gilt allerdings derzeit noch als experimentell. Dateien von der Festplatte kann man über die bekannten Tastenkürzel für Copy-and-Paste ([Strg]+[C] und [Strg]+[V]) der Web-Oberfläche übergeben.
Die Volltextsuche zeigt ab sofort immer auch den Ausschnitt aus der Datei an, in dem der gesuchte Begriff vorkommt. Letztgenannten hebt Infinite Scale zudem farblich hervor. Damit sieht man auf einen Blick, in dem welchem Kontext der Suchbegriff im entsprechenden Dokument vorkommt. Zusätzliche Filter schränken bei Bedarf die Suche gezielt ein.
Teilt man in Infinite Scale 4.0 eine Datei über einen Link mit anderen Benutzern, können diese jetzt aus dem Link den kompletten Dateipfad ablesen. Externe Personen sehen jedoch weiterhin nur einen kryptisch aufgebaute URL. Verlinkte Dateien öffnet die Version 4.0 automatisch in der Anwendung, die für den entsprechenden Dateityp hinterlegt ist.
In Infinite Scale gespeicherte Dateien lassen sich schnell mit der Maus in einen anderen Ordner umtopfen. Dazu zieht man sie per Drag-and-Drop auf den entsprechenden Ordner in der Breadcrumb-Leiste. Neu ist die „File Control Bar“, die alle wichtigen Dateiaktionen an einem Ort bündelt.
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Virenscanner ClamAV 1.2.0 scannt jetzt auch UDF-Partitionen
Die neue Version des freien Virenscanners ClamAV bietet einen neuen Systemd-timer für regelmäßige Updates der Signaturen. Des Weiteren lässt sich die Größe des Clean-File-Caches beeinflussen.
Die ClamAV-Entwickler haben ihren Virenscanner mit dem Beginning Extended Area Descriptor bekannt gemacht, den Dateien auf einer UDF-Partition verwenden. Damit kann ClamAV 1.2.0 erstmals Dateien auf einer Partition mit dem Universal Disk Format (UDF) extrahieren und scannen.
Ebenfalls neu ist ein Systemd-timer, der regelmäßig Freshclam anstößt. Dieses Tool aktualisiert dann wiederum die Virensignaturen. Damit muss sich Freshclam nicht mehr um ein passendes Timing kümmern. Der Systemd-timer selbst hört auf den Namen „clamav-freshclam-once.timer“ und lässt sich mit den bekannten Systemd-Werkzeugen aktivieren beziehungsweise unter die Lupe nehmen.
Für die Authentifizierung bei einem privaten Mirror kann Freshclam jetzt ein Client-Zertifikat und einen privaten Schlüssel aus PEM-Dateien einlesen und verwenden. Den Speicherort geben die Umgebungsvariablen „FRESHCLAM_CLIENT_CERT“ und „FRESHCLAM_CLIENT_KEY“ vor. Sofern der private Schlüssel noch einmal durch ein Passwort geschützt ist, hinterlegt man dieses in der Umgebungsvariablen „FRESHCLAM_CLIENT_KEY_PASSWD“.
Über den Parameter „–cache-size“ lässt sich der Clean-File-Cache erhöhen. Das wiederum verbraucht zwar mehr Hauptspeicher, ClamAV geht beim Scannen aber flotter zu Werke. Die Einstellung „MaxScanSize“ kann man jetzt auch auf einen Wert über 4 GB setzen und dabei das Suffix „G“ oder „g“ für Gigabytes verwenden. Beispielsweise könnte man das Limit für ClamD in der „clamd.conf“ auf „MaxScanSize 10G“ hochschrauben.
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DAS: Portale setzen Verbraucherschutz unzureichend um
Mit dem Digital Services Act (DSA) hat die EU neue Sorgfaltspflichten für Betreiber eingeführt. Seit 25. August müssen sehr große Plattformen und Suchmaschinen gemäß dem DAS erste Vorgaben umsetzen. Zum Stichtag hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ausgewählte Anbieter überprüft und Mängel festgestellt.
Insbesondere bei der Pflicht zu Kontaktangaben und der Transparenz der Empfehlungssysteme bestehen Mängel, hat der vzbv festgestellt. Bei den untersuchten Angeboten von Amazon, Apple App Store, Facebook und TikTok sei eine Kontaktmöglichkeit für Nutzer zwar auffindbar, jedoch aus Sicht des vzbv nicht immer leicht zugänglich. Beispielsweise seien Kontaktangaben nur schwer zu finden, teilweise seien bis zu fünf Klicks notwendig, bis Verbraucher den Kundenchat nutzen oder eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer einsehen könnten. Stattdessen würden die Portale Selbsthilfe-Lösungen hervorheben.
Dass Dienste-Anbieter verpflichtet sind, verständlich anzugeben, nach welchen Kriterien die Empfehlungen und Rankings ihrer Angebote entstehen, hat der vzbv ebenfalls untersucht. Die Anbieter Amazon, Booking.com, Google-Suche und Zalando hätten diese Regelungen zum Stichtag nicht oder nicht ausreichend umgesetzt. Amazon, Google-Suche und Zalando informierten in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) nicht über die Parameter ihrer Empfehlungssysteme oder wie diese angepasst werden können. Lediglich der Anbieter Booking.com verweise in seinen AGB auf einen Link mit weiteren Informationen zum Ranking von Suchergebnissen.
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KI: Angestellte fürchten Jobverlust und mehr
Einer Umfrage des Softwarespezialisten Capterra zufolge ist für 36 Prozent der Befragten die Ersetzung von Arbeitsplätzen durch generative künstliche Intelligenz (KI) eine der größten ethischen Sorgen. Außerdem gaben 39 Prozent an, dass sie fürchten, ihren Job aufgrund von künstlicher Intelligenz in den nächsten 5 Jahren zu verlieren.
Als größte Risiken für Unternehmen sehen 48 Prozent der befragten Mitarbeiter jedoch die Cybersicherheit und den persönlichen/individuellen Datenschutz (46 Prozent). Die Befragten befürchten laut Capterra auch eine übermäßige Abhängigkeit von diesen Tools, die sie ihres eigenen Denkens berauben und zu unpersönlichen, glatten Inhalten führen könnte, die dem Image des Unternehmens schaden könnten.
56 Prozent der Befragten glauben, dass generative KI bereits heute 11 bis 30 Prozent ihrer Arbeit ersetzen könnte. 55 Prozent der Befragten finden, dass von KI-Software erstellte Inhalte besser sind als von Menschen erstellte Inhalte.
Capterra hatte im Juni 2023 eine Online-Umfrage unter 517 Angestellten aus Deutschland durchgeführt, die unter anderem generative KI mindestens ein paarmal pro Monat einsetzen.
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Firefox 117 erhältlich
Mozilla hat die neue Version 117 seines Browsers Firefox freigegeben, die allerdings für Linux-Nutzer nur wenige Änderungen erhält. In erster Linie behebt Firefox 117 Fehler und verbessert die CSS-Unterstützung.
Mit der Kombination [Umschalt] und rechtem Mausklick liefert Firefox eigentlich ein Kontextmenü. Einige Webseiten definieren allerdings eine eigene Aktion. Um dabei ein unerwünschtes Verhalten zu blockieren, kennt Firefox 117 jetzt die Einstellung „dom.event.contextmenu.shift_suppresses_event“, mit der man das Kontextmenü an seinem Erscheinen hindern kann.
Des Weiteren kennzeichnet Firefox einen geteilten Bildschirm Wayland nicht mehr mit einem eigenen Screen-Sharing-Symbol. Stattdessen verwendet der Browser das dazu vom jeweiligen System angedachte Exemplar.
Das verbesserte CSS-Nesting ist jetzt standardmäßig aktiv. Darüber hinaus unterstützt der Browser die CSS-Properties „math-style“ und „math-depth“ sowie „font-size: math“. Der Inspektor aus den Developer Tools warnt mit entsprechenden Symbolen vor Properties, die potentiell für Probleme sorgen könnten. Fährt man mit dem Mauszeiger über ein solches Symbol, verrät jetzt ein Tooltipp, welche Browser nicht unterstützt werden. Gleichzeitig liefert er noch einen Link zur passenden MDN-Seite.
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IDC: PC-Markt erholt sich 2024 (etwas)
Nach den Analysen des US-Marktforschers IDC gibt es für den weltweiten PC-Markt nach zwei harten Jahren wieder Anzeichen für Wachstum. Laut dem Worldwide Quarterly Personal Computing Device Tracker der International Data Corporation (IDC) werden die PC-Lieferungen im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr steigen.
Dieser Anstieg im Jahresvergleich soll 3,7 Prozent gegenüber 2023 erreichen, was 261,4 Millionen Stück entspreche. Dieses Liefervolumen werde dann höher sein als die 259,6 Millionen im Jahr 2018, liege aber immer noch unter dem Niveau von 2019, berichtet IDC.
Die Branche sei derzeit weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert, dazu zählten etwa Bedenken hinsichtlich des Erneuerungszyklus im Verbrauchermarkt und Bildungsbudgets, die sich in vielen Märkten nicht erholen würden. Für 2023 sehe die Prognose deshalb einen Rückgang der Auslieferungen um 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 252 Millionen Geräte.
“Die Verbrauchernachfrage bleibt bestenfalls lau, da das Segment weiterhin mit wirtschaftlichem Gegenwind zu kämpfen hat”, so Jitesh Ubrani, Research Manager für IDC Mobility and Consumer Device Trackers. “Die Verbrauchernachfrage nach PCs wird auch durch andere Geräte wie Smartphones, Konsolen, Tablets und andere herausgefordert, was dazu führt, dass 2023 das Jahr mit dem größten jährlichen Rückgang der PC-Lieferungen für Verbraucher seit Bestehen der Kategorie sein wird.”
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Bündnis fordert nachhaltige Digitalpolitik für Deutschland
Die Free Software Foundation Europe (FSFE) fordert gemeinsam mit einem Bündnis aus Zivilgesellschaft und Freie-Software-Wirtschaft die deutsche Bundesregierung auf, eine nachhaltige Digitalpolitik umzusetzen.
In ihrer Analyse zur Digitalpolitik zieht die FSFE eine negative Halbzeitbilanz für die Bundesregierung. Ein Zusammenschluss von 20 Akteuren aus der Zivilgesellschaft und Freie-Software-Wirtschaft fordere nun: Die Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen im Bundestag müssten dringend ihre digitalpolitischen Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umsetzen und im Haushalt 2024 ausreichend Mittel bereitstellen. Zudem müsse die Zivilgesellschaft stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Es sei höchste Zeit, Deutschland auf einen nachhaltigen digitalpolitischen Kurs zu lenken, schreibt die FSFE.
Die Bundesregierung sei vor zwei Jahren mit einem guten und vielfach gelobten digitalpolitischen Programm angetreten, das einen Kurswechsel und eine erfolgreichere, nachhaltige Digitalisierung versprach. Zur Hälfte der Wahlperiode lasse dieser Kurswechsel weiter auf sich warten, berichtet die FSFE. Die Ampel habe bisher nur wenige Projekte angestoßen und plane, diese im Haushalt für das kommende Jahr sogar schmerzlich zusammenzusparen.
Vereinzelte Schritte in die richtige Richtung wie die Gründung des Zentrums für Digitale Souveränität (ZenDiS) sollen im Haushalt 2024 ausgebremst werden. Auch das Vergaberecht sei nicht entsprechend modernisiert, um die Ausschreibung und Beschaffung Freier Software zu erleichtern. Es gebe immer noch keine öffentliche Statistik über die Beschaffung von Freier Software für die Verwaltung.
Stattdessen setzt die Bundesregierung weiterhin größtenteils auf proprietäre Software. Für die proprietäre „Oracle Cloud“ seien mehr als drei Milliarden Haushaltsmittel vorgesehen, während die ohnehin zu geringen Mittel für digitale Souveränität von gegenwärtig 48 Millionen Euro im neuen Haushalt um fast die Hälfte gekürzt werden sollen, kritisiert die FSFE.
Das Bündnis für die nachhaltige Digitalpolitik besteht neben der FSFE unter anderem aus der Open Source Business Alliance, der German Unix User Group, der Gesellschaft für Informatik, dem AWO Bundesverband, Bits & Bäume, Wikimedia Deutschland, Chao Computer Club e.V und dem BUND.
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